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Lesen macht stark – eine ganze Schule liest

Traditioneller Lesetag an der Sekundarschule

Für die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule ist es schon Tradition. Der letzte Tag vor den Osterferien ist immer kreativen Projekten zu den Helden und Geschichten ihrer aktuellen Schullektüren vorbehalten. Schon Wochen vorher ging es mit den Vorbereitungen los: Jeder Jahrgang wählte eine gemeinsame Lektüre aus, mit der die Schülerinnen und Schüler ab dann überall im Schulhaus anzutreffen waren. Eine Delegation von Deutschlehrerinnen hatte sich bereits im Herbst in Münster beim Landwirtschaftsverlag über aktuell hochwertige und für Jugendliche geeignete Bücher informiert. Schnell war man sich einig: Im gesamten 8. Jahrgang zum Beispiel wurde Silas Matthes Debütroman „Miese Opfer“ gelesen. Der 27-Jährige ist darin mit Thema und Sprache sehr nah an den Jugendlichen: In knappem, nüchternem Stil ohne Pathos schreibt er über Mobbing, Gruppendruck, Jugendfreundschaft und Erwachsenwerden. Die „Stiftung Lesen“  schreibt dem Buch eine Sog-Wirkung zu. Für die Schülerinnen und Schüler ist diese voll aufgegangen: Am Lesetag verarbeiteten sie ihre Leseerfahrungen mit dem Erstellen einer Schatzkiste für Unverwundbarkeit: Mutig „Stopp“ sagen, Ich-Stärke entwickeln und einen vertrauten Erwachsenen mit einzubeziehen, das sind einige der Strategien, die die Achtklässler entwickelt haben.

Auch mit einer Kiste, aber ganz anderer Art  haben die Fünftklässler zu dem Bestseller „Die Schule der magischen Tiere“ von  Margit Auer gearbeitet. Wer Glück hat, findet in der magischen Schule den besten Freund der Welt: ein Tier, das sprechen kann! Aber die Tiere können noch viel mehr: Sie helfen den Kindern, was in ihnen steckt. Emma und die anderen Kinder aus der 5d der Städtischen Sekundarschule zeigten mit ihren als Lesekisten umfunktionierten Schuhkartons genauso, was in ihnen steckt.

Im 7. Jahrgang stand am Lesetag ein Kinobesuch im CinemAhlen an: Der Bestseller „Wunder“ von Raquel J. Palacio war in den Wochen vorher verschlungen worden. Um Anderssein, Freundschaft, Familie, Empathie und Mut war es gegangen und entgehen lassen konnte man sich den gleichnamigen Film mit Julia Roberts in einer der Hauptrollen nicht. Sie spielt die Mutter eines Kindes mit entstelltem Gesicht, das in die Schule kommt. So manche Träne ist am Ende des Filmes geflossen, aber „schön war es“, da waren sich die Lehrkräfte und ihre Schülerinnen und Schüler am letzten Schultag vor den Ferien einig.